Ich erkenne Hürden

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Nur wenn die potenziellen Schwierigkeiten einer Aufgabe erkannt werden, können die geeigneten Mittel für deren Überwindung angeboten werden. Bei der Unterrichtsplanung lohnt es sich deshalb, die gestellten Aufgaben auf sprachliche Hürden hin zu prüfen, wie zum Beispiel:

  • Welche Wörter sind Schlüsselwörter für den Unterricht und müssen deshalb eingeführt werden?
  • Welche Fachbegriffe sollen von möglichst allen Schülerinnen und Schülern in der Lektion gelernt werden?
  • Wie sieht eine Musterlösung aus und welche sprachlichen Mittel werden darin verwendet (Wortschatz, Satzanfänge, Formulierungen)?  Nur wenn Lehrpersonen bei der Unterrichtsvorbereitung die anvisierten Unterrichtsresultate so formulieren, wie sie es auch von den Schülerinnnen und Schülern im Laufe oder am Schluss der Lektion mündlich oder schriftlich erwarten, erkennen sie, welche Wörter und Formulierungen für die Arbeit am Thema wichtig sind.
  • Welche Schwierigkeiten enthalten zu lesende Texte auf Wort- und Satz- und Textebene?
  • Welche spezifischen Probleme stellt eine Schreibaufgabe (Textsorte, Formulierungen, Fachwortschatz)?
  • Sind die Aufträge für alle Schülerinnen und Schüler verständlich formuliert?  

Aufgrund dieser Analyse kann den Schülerinnen und Schülern gezielte Unterstützung angeboten werden, z.B. in Form von zusätzlichen, strukturierenden Anleitungen (Lese- oder Schreibstrategien, Formulierungshilfen etc.). Mehr zu solchen Hilfestellungen («Scaffolds») im folgenden Punkt zu «Bildungs- und Fachsprache».

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