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Wie weiter mit der integrativen Schule?

28.06.2023
Noch bis Ende Woche dauert die Konsultation zum Bericht «Massnahmen für die Verbesserung der integrativen Volksschule Basel-Stadt». Worum geht es, was passiert nach dem 7. Juli 2023 und wo steht die kantonale Volksinitiative «für den Ausbau der separativen Angebote an der integrativen Schule Basel-Stadt (Förderklassen-Initiative)»?
Lehrperson bildet mit Kindern einen Kreis im Schulzimmer
Bild Legende:

«Die integrative Schule ist in Basel-Stadt an Grenzen gestossen. Bei vielen Lehr- und Fachpersonen ist in den letzten Jahren die Belastung diesbezüglich gestiegen», erklärte Volksschulleiter Urs Bucher im Mai gegenüber dem Basler Schulblatt. Ebenfalls im Mai hat das Erziehungsdepartement ein umfassendes Massnahmenpaket zur Weiterentwicklung der integrativen Schule in eine breite Konsultation gegeben. Mit dem Bericht «Massnahmen für die Verbesserung der integrativen Volksschule Basel-Stadt» legt das Erziehungsdepartement auch einen Zwischenbericht zur kantonalen Volksinitiative «für den Ausbau der separativen Angebote an der integrativen Schule Basel-Stadt (Förderklassen-Initiative)» vor. Die Kantonale Schulkonferenz Basel-Stadt (KSBS) ist ebenso zu einer Stellungnahme eingeladen wie die Schulleitungen der Volksschulen, die Freiwillige Schulsynode (FSS), die Schulratspräsidien, der Verband der Schulleiterinnen und Schulleiter Basel-Stadt (VSLBS) und weitere Gremien.

Schülerinnen und Schüler gezielter fördern und der grossen Belastung von Lehr- und Fachpersonen und Schulleitungen entgegenwirken: Das sind die Ziele der vorgeschlagenen Massnahmen. Dazu gehören unter anderem:

  • Kleine Förderklassen (separativ) oder Fördergruppen (teilseparativ) auf der Primarstufe und der Sekundarstufe I für Schülerinnen und Schüler, die Schwierigkeiten beim Lernen haben
  • Lerninseln für Schülerinnen und Schüler mit akut schwierigem Verhalten, um problematische Situationen im Klassenzimmer auffangen zu können
  • Mehr Förderressourcen für die Kindergärten
  • Mehr Flexibilität für die Schulleitungen beim Einsatz von Förderressourcen
  • Förderangebot für Schülerinnen und Schüler der Spezialangebote (SpA) mit besonders hohem Förderbedarf
  • Mehr Ressourcen für Logopädie
  • Weiterentwicklung des Weiterbildungsangebots für Lehr- und Fachpersonen.

Das Erziehungsdepartement wertet die Konsultationsrückmeldungen bis Mitte August aus. Auf den Konsultationsergebnissen basiert der Bericht, über den der Regierungsrat im Herbst entscheidet und den er anschliessend dem Grossen Rat unterbreitet. Auch die Mitglieder des Erziehungsrats werden zum Bericht Stellung nehmen.

Text von Valérie Rhein

www.edubs.ch/konsultationen

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