Sie sind hier: Startseite / Publikationen / Basler Schulblatt / Artikel / Update zu Lektionenzuteilung und Schulraum

Artikelaktionen

Update zu Lektionenzuteilung und Schulraum

29.11.2022
Jeden Monat treffen sich die KSBS-Vorstandsmitglieder und beraten über aktuelle Themen aus der Basler Schullandschaft. In dem rund 60köpfige Gremien beraten wurden an den letzten Sitzungen unter anderem die Vernehmlassung zu den geplanten Veränderungen bei der Lektionenzuteilung und die verstärkte Mitsprache bei der Schulraumplanung.

Im Anschluss an die Monatssitzungen des rund 60köpfigen Vorstandes werden die Standorte mittels eines Kurzprotokolls (sogenannter «KSBS-Express») über die Sitzungsinhalte informiert. Das ausführliche Protokoll der KSBS-Vorstandssitzungen ist öffentlich und findet sich – wie viele weitere Informationen – auf der KSBS-Homepage: https://ks-bs.edubs.ch/

Gemeinsame Konsultation von KSBS und FSS zu Veränderungen bei der Lektionenzuteilung

Ein wichtiges Thema an den letzten Vorstandssitzungen war die Konsultation zu den vom Erziehungsdepartement (ED) vorgeschlagenen Änderungen der Verordnung betreffend die «Pflichtlektionenzahl und die Lektionenzuteilung der Lehrpersonen an den vom Kanton geführten Schulen». Die KSBS – als Vernehmlassungspartnerin des ED in schulorganisatorischen und pädagogischen Belangen – sowie die FSS – als Sozialpartnerin des ED in arbeits- und personalrechtlichen Fragen – haben gemeinsam eine Online-Umfrage bei allen im Lektionenmodell angestellten Lehr- und Fachpersonen im Kanton Basel-Stadt lanciert. Auch die Schulleitungen wurden angeschrieben. An der November-Sitzung des KSBS-Vorstandes wird auf der Grundlage der Umfrage-Ergebnisse die KSBS-Konsultationsantwort verabschiedet. Mehr

Kompromiss bei der Integration des Faches «Medien & Informatik» in die Primar-Stundentafel

Auf der Grundlage einer breit angelegten Konsultation (September 2021) konnte die KSBS mit der Volksschulleitung einen Kompromiss bezüglich der Integration des Faches «Medien & Informatik» (M&I) in die Primar-Stundentafel aushandeln, der wichtige Anliegen der Lehr- und Fachpersonen wie auch der Erziehungsbehörden aufnimmt. Neu wird ein eigenständiges Fach «M&I» im Pensum der 5. und 6. Primarschulklassen ausgewiesen. Die Benotung erfolgt nicht separat, sondern integriert im Fach «Mensch, Natur, Gesellschaft» (NMG). So erhält «M&I» keine eigenständige Promotionsrelevanz und belastet als «Mini-Fach» weder die bestehende Stundentafel noch den aktuellen Promotionsalgorithmus zusätzlich. Der KSBS-Vorstand hat dem Kompromiss in seiner September-Sitzung einstimmig zugestimmt. Für den Leitenden Ausschuss (LA) stellt der Abschluss dieses Konsultationsprozesses ein Beispiel für eine gelungene Partizipation und Kooperation zwischen Lehr- und Fachpersonen sowie den Erziehungsbehörden dar. Mehr

Bild Legende:
Bei den vielen Bauvorhaben an Schulen (im Bild der Neubau der PS Wasgenring) sollen die Lehrpersonen künftig mehr mitreden können. Foto: Grischa Schwank

Endlich geht es beim GeKo-Antrag «Schulraum» vorwärts!

In überwältigender Mehrheit stimmten die KSBS-Mitglieder an der letzten Gesamtkonferenz im März 2022 dem Antrag «Schulraum» zu. Darin ging es um den verstärkten Einbezug des pädagogischen Wissens der Lehr- und Fachpersonen in die Prozesse und Entscheide der kantonalen Schulraumplanung. Inzwischen haben sich KSBS und ED bezüglich des weiteren Vorgehens ausgetauscht. In einem Schreiben hat Departementsvorsteher Dr. Conradin Cramer festgehalten, dass der anstehende Dialog zu «einer besseren und transparenteren Zusammenarbeit bezüglich der Bauprojekte an den Basler Schulen führen» soll.

  • Neu findet – vorerst einmal jährlich – ein Treffen zur strategischen Schulraumplanung statt – mit zwei Vertretungen des LA KSBS, zwei weiteren von der KSBS mandatierten Lehr- und Fachpersonen, dem Leiter Zentrale Dienste, dem Leiter Abteilung Raum und Anlagen, dem Leiter Volksschulen, dem Leiter Mittelschulen und Berufsbildung sowie den Dossierverantwortlichen für Schulbauten.
  • Zudem wird bei Bauprojekten künftig ein KSBS-Mitglied beigezogen, welches vom Konferenzvorstand des jeweiligen Standortes bestimmt wird und zusätzlich zur Vertretung der jeweiligen Schulleitung im Nutzerausschuss Einsitz nimmt. Auch bei strategischen Fragestellungen (z.B. Überarbeitung Raumstandards) wird künftig von der KSBS eine Nutzer-Vertretung mandatiert.

Bezüglich der «Hotspots» (aus KSBS-Sicht handelt es sich dabei um aktuelle oder künftige Standorte mit akuten oder absehbaren Raumproblemen) ist das Vorgehen noch genauer zu fassen. Der LA KSBS hat inzwischen zwei Lehr- und Fachpersonen für die jährliche Strategiesitzung mandatiert; auch für den Nutzerausschuss «Neubau Schule Walkeweg» konnte schon eine Lehrperson mandatiert werden.

Kurzauswahl weiterer aktueller KSBS-Geschäfte

  • Gymnasien, FMS, Berufsschulen: Gross angelegte Reform- und Veränderungsprozesse pflügen die Schullandschaft um. Beispiele hierfür sind das kantonale Projekt «Lernen und Prüfen in einer Kultur der Digitalität» (Gymnasien und FMS), die nationale Maturitäts- und Rahmenlehrplanreform (WEGM), «Kaufleute 2022» (Berufsschulen). Gerade bei nationalen Projekten fehlt der KSBS als kantonaler Organisation die Möglichkeit zur Einflussnahme, die dann aber bei der kantonalen Umsetzung besteht und eingefordert wird.
  • Tagesstrukturen: Im November 2021 wurde die Fachkonferenz Tagesstrukturen gegründet. Darin treffen sich von ihrem Standort delegierte Mitarbeitende der Tagesstrukturen viermal im Jahr, um sich auszutauschen und zu vernetzen sowie gemeinsame Schwerpunkte zu setzen und Handlungsfelder zu bestimmen. Zentrale Themen sind beispielsweise Probleme bei der Digitalisierung der Tagesstrukturen sowie der Zusammenarbeit und Kooperation zwischen den Bereichen Betreuung und Unterricht: Mehr
abgelegt unter: