Sie sind hier: Startseite / Publikationen / Basler Schulblatt / Artikel / Wir vom Erlensträsschen

Artikelaktionen

Wir vom Erlensträsschen

30.06.2022
Primarstufe Erlensträsschen, Erlensträsschen 8, 4125 Riehen. Am Gespräch teilgenommen haben: Ruth Flück, Ariane Wolf und Sandro Macchi
Bild Legende:

Wir arbeiten gern hier, weil …

… es überschaubar und familiär ist. Mit einem Team von insgesamt rund 45 Personen und rund 190 Schülerinnen und Schülern sind wir am Erlensträsschen eine vergleichsweise kleine Schule. Das empfinden wir als sehr positiv: Man kennt sich in der Schule und weiss, was im Schulhaus und in den einzelnen Klassen so alles läuft. Das ist auch praktisch, wenn man bei einer Sache einmal einen Rat oder Unterstützung benötigt. Zudem ist das Schulhaus schön gelegen im Zentrum von Riehen. Es ist grün und ruhig hier, und wir haben einen grossen Pausenplatz. Man ist rasch in der Natur, in den Langen Erlen oder im Naturbad. Mit dem 6er-Drämmli ist man aber auch schnell in der Stadt. Und nicht zuletzt: Wir haben auch ein tolles Team hier und pflegen einen freundschaftlichen Umgang miteinander. Es ist sehr angenehm hier!

Uns macht Sorgen, dass …

… der Raum- und Infrastrukturbedarf zunimmt. Die Schülerzahlen und die damit verbundene Nutzung der Tagesstrukturen sind in den vergangenen Jahren gestiegen. Das eigene Klassenzimmer, so wie wir das aus früheren Zeiten kannten, gibt es heute immer weniger. Viele Räume werden nun mehrfach genutzt, und es ist eine echte Herausforderung, zu schauen, dass diese Entwicklung nicht zu Missstimmungen führt. Eine Herausforderung ist auch die Digitalisierung: Nicht alle Lehrpersonen sind hier auf dem gleichen Stand. Wir sollten die Schülerinnen und Schüler aber möglichst gut auf die digitale Welt vorbereiten können. Wobei: Wirkliche Sorgen sind das alles ja nicht, wenn man schaut, was aktuell in der Welt alles geschieht.

Unser Wunsch ist, dass …

… die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung uns weiterhin mit Offenheit und Verständnis begegnen und unsere Anliegen unterstützen. Im Bildungsbereich hat es in den vergangenen Jahren viele Reformen und Umstrukturierungen gegeben, und es bleibt oftmals nur wenig Zeit, um diese in den Schulen auch umzusetzen. Man kann aber nicht alles von heute auf morgen machen! Ein Thema ist auch das Modell der integrativen Schule: Wir finden die integrative Schule grundsätzlich gut, aber nicht um jeden Preis. Dort, wo es nicht funktioniert, sollte man deshalb auch separative Schulungsformen in Betracht ziehen. Im Auge behalten sollten die Verantwortlichen auch die Klassengrössen: Ab zwanzig Kindern in der Klasse wird das Unterrichten mit jedem zusätzlichen Kind noch anspruchsvoller, als es ohnehin schon ist. Aber noch einmal: Wir sind eigentlich sehr glücklich und zufrieden hier am Erlensträsschen!

Redaktion: Valentin Kressler, Foto: Grischa Schwank

abgelegt unter: ,